Unser Digital Health VC-Report für Q1 2024 ist da!

Apr 18, 2024
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Bildquelle: Brainwave VC-Report Q1 2024

Unser Digital Health VC-Report für Q1 2024 ist da!

Dieser Report zeigt Euch die relevantesten Investmentrunden aus Deutschland und Europa aus Q1 2024. Außerdem haben wir wie immer spannende Insights rund um die VC-Entwicklungen abgeleitet:

  • Das Fundingvolumen sinkt um über die Hälfte, von $ 44 Mio. (bei 22 Fundingrunden) in Q4 2023 auf $ 21,7 Mio. (bei 11 Fundingrunden) in Q1 2024. Auch im Vorjahresvergleich (zu Q1 2023) zeigt sich ein reduziertes Finanzierungsvolumen von rund 76%; Diese Diskrepanz liegt vor allem an den Top-2-Closings aus Q1 2023. Die durchschnittliche Dealgröße bleibt in etwa auf gleichem Niveau. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass sich der Markt noch nicht von seiner Rezessionsphase erholt hat.
  • Kein Startup knackt in diesem Quartal die „$ 10-Mio. Marke“. Das höchste deutsche Funding erhält das Startup Myo mit ihrer Pflege-Kommunikationsplattform in einer Series A Runde i.H.v. $ 8,7 Mio. Deutsche Investor:innen zeigen weiterhin eine Präferenz für frühe Investitionsphasen mit eher niedrigen „Tickets“. Dies zeigt das weiterhin fehlende Vertrauen der Investoren in den Markt. Etablierte Player, die dieses Jahr wieder Funding benötigen, stehen sicherlich vor der Herausforderung Traction zu zeigen und ihre Unternehmensbewertung zu verteidigen.
  • Im aktuellen Fundingvergleich der EU-Länder behauptet sich England mit einem Fundingvolumen von $ 143 Mio. weiterhin als Spitzenreiter, gefolgt von Frankreich mit $ 101 Mio. Im Gegensatz dazu erreicht der DACH-Raum mit einem Gesamtvolumen von $ 63 Mio. ein deutlich geringeres Fundingvolumen. Mit einer Fundingsumme i.H.v. $ 31 Mio. positioniert sich Aktiia (ein Schweizer Unternehmen, spezialisiert auf KI-basiertes Gesundheitsmonitoring mittels Wearables) als eindeutiger Quartalsge- winner innerhalb der Region.
  • Rund 36% der deutschen Startups, die kürzlich Finanzierungen erhalten haben, verfolgen konkrete Expansionspläne in weitere EU-Länder oder die USA. Dies betrifft vor allem etablierte Unternehmen und Anbieter digitaler Therapielösungen (DTx), wie z.B. Kranus Health. Diese Unternehmen zielen darauf ab, neue regulatorische Möglichkeiten und Zulassungsverfahren – bei- spielsweise in Frankreich – zu nutzen. Die strategische Ausrichtung verdeutlicht eine klare Tendenz zur internationalen Skalierung innerhalb des Startup-Ökosystems.

Euer Brainwave Team

REGULARIEN

Doch keine Gesundheitskioske im neuen Referentenentwurf

Lauterbach hat am Wochenende einen neuen Referentenentwurf für das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorgelegt, aus dem überraschend die zuvor zentralen Gesundheitskioske entfernt wurden. Diese sollten insbesondere in unterversorgten Regionen niedrigschwellige Beratungsangebote für Prävention und Behandlung bieten. Auch die für solche Gebiete geplanten Primärversorgungszentren (PVZ) und die zusätzlichen Medizinstudienplätze auf Kassenkosten sind im vierten Entwurf nicht mehr enthalten. Mehr

TI-Score verfeinert Kriterien für eArztbrief und eAU

Die gematik hat gemeinsam mit dem IGES Institut die Kriterien des TI-Score bezogen auf eArztbriefe und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) aktualisiert. Fortan wird die Praktikabilität und die "Usability“ der jeweiligen Anwendung für KIM ausführlich dargestellt. Mehr

Verzögerung beim KHVVG

Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) ist für den ursprünglich geplanten Termin am 24. April nicht auf der Tagesordnung des Bundeskabinetts und wird demnach nächste Woche voraussichtlich nicht verabschiedet. Nach Diskussionen mit Kommunen und Ländervertretern sieht Gesundheitsminister Lauterbach weiteren Klärungsbedarf. Zusätzlicher Widerstand vom Finanzministerium gegen den Transformationsfonds gefährdet die Inkraftsetzung Anfang 2025. Ein Gesetzgebungsverfahren vor der Sommerpause könnte Lauterbach jedoch noch ein Jahr Zeit geben, die Reform vor dem Ende der Legislaturperiode im Herbst 2025 umzusetzen. Mehr

Digitalgesetze offiziell unterzeichnet

Das lang ersehnte Digitalgesetz (DigiG) und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) wurden offiziell unterzeichnet und im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Ein großer Meilenstein, auf den alle lange gewartet haben. Die Gesetze stärken den deutschen Standort in der Forschung und Gesundheitswirtschaft, verbessern die Versorgung durch bessere Daten und wahren die informationelle Selbstbestimmung der Patient:innen. Mehr

DIGA UPDATE

Kranus Health launcht zweite Urologie-DiGA

Kranus Lutera, eine DiGA für männliche Patienten mit Blasenentleerungsstörungen (Lower Urinary Tract Symptoms), wird neu dauerhaft im DiGA-Verzeichnis aufgenommen. Sie soll Männern mit häufigem Harndrang bei benigner Prostatahyperplasie sowie überaktiver Blase digitale Unterstützung bieten. Kranus Lutera zählt zu den wenigen DiGA, die eine permanente Listung ohne vorherige vorläufige Aufnahme erreichen. Die Anwendung kostet 670 € für die Nutzungsdauer von 90 Tagen.

Als Evidenznachweis dient ein medizinischer Nutzen in Form einer signifikanten und klinisch relevanten Verbesserung der Symptomlast sowie der krankheitsbezogenen Lebensqualität.

Die App bietet u.a. ein Miktionstagebuch, personalisierte Tipps, Physiotherapieübungen, Blasentraining und Verhaltenstherapie. Funktionen wie ein "Drang-Stopp"-Button und tägliche Wissensupdates unterstützen die Therapie, während Nutzer:innen ihren Fortschritt verfolgen und Auszeichnungen erhalten können. Mehr

Statusänderung für Vitadio auf dauerhaft

Vitadio, eine DiGA für Typ-2-Diabetes-Patient:innen, ist seit April 2022 vorläufig gelistet und konnte nun in ihrer Studie einen positiven Versorgungseffekt nachweisen. Am 12.04.2024 wird sie dauerhaft in das Verzeichnis aufgenommen. Die Studie zeigte, dass die Interventionsgruppe ihren HbA1c-Wert (Langzeitzucker) über einen Zeitraum von 6 Monaten statistisch signifikant und klinisch relevant um durschnittlich 0,5 % senken konnte. Mehr

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Weitere Insights

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